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Im Frühherbst 1792 gelangte ein französisches Revolutionsheer unter General Adam-Philippe de Custine nahezu ohne Widerstand bis in das Gebiet des heutigen Hessens. Von Darmstadt über Frankfurt, die Wetterau bis an die Lahn hieß es für wenige Wochen „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“.
Zwei wesentliche Ziele verfolgte die junge Republik. Einmal sollten ihre Grenzen verteidigt werden, aber es gab auch das Angebot sich dieser neuen Gesellschaftsordnung anzuschließen. So war das Motto des Feldzuges: „Krieg den Palästen, Friede den Hütten“.
Doch wer herrschen will, braucht genaue Karten. Der Vermessungsingenieur Tranchot wurde in die Region geschickt, um die Region zu kartieren. Scheibe führte als Monsieur Tranchot und den originalen Vermessungsinstrumenten auf kurzweilige Art die Zuschauer 200 Jahre zurück. Erklärte und zeigte, das man nur eine Strecke vermessen muss und dann aufgrund der Winkel das ganze Land kartieren kann.
Das Kurfürstentum Mainz, sowie Frankfurt waren französisch. Gegenüber von Steinheim befand sich die ausländische Festung Hanau. Ob es die Absicht war Steinheim als Ponton zur Festung auszubauen oder die Stadt abzureißen, die 1803 eh durch ein Unwetter fast ganz zerstört war, blieb offen. Die Zuhörer entschieden sich für den Erhalt der Stadt.
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Die Zuhörer konnten den schönen Abend bei einem Glas Wein und einem kleinen Imbiss abschließen. Burkhard Huwe, vom Geschichtsverein versprach sich dafür einzusetzen, dass am Unglücksort zum Andenken an Karl von Miltitz zwei seiner Lieblingsbäume, Kastanien, durch den Verein gepflanzt werden.
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Am Donnerstag, den 17. November dreht es sich in einem Vortrag von Dr Maria Regina Kaiser nicht um die Protagonisten der Reformation vor 499 Jahren sondern um einen Menschen des friedlichen Ausgleichs. Um 20 Uhr referiert Dr. Kaiser im Marstall Schloss Steinheim über „Mutmaßungen über Karl von Miltitz“. Die Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins Steinheim behandelt das Leben des päpstlichen Gesandten, den Überbringer der Papstrose, seine Verhandlungen mit Luther und seinen jähen Tod im Main in Groß-Steinheim im Jahre 1529.
Gäste sind zu der Veranstaltung gerne gesehen. Zur Würdigung des in der Geschichte versunkenen von Miltitz und zum Gedankenaustausch gibt es im Nachgang noch einen Umtrunk.
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Steinheimer Familien- und Generationenzentrum,
Lichtbildvortrag Dr. Helmut Jenne
Am Montag, den 25. April geht es beim Heimat- und Geschichtsverein Steinheim um die Steinheimer Familie Rousselle. Eine Familie die im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert aus Steinheim und aus Hanau nicht weg zu denken war. Viele werden den Kuschke noch kennen. Haben dort früher das Tanzbein geschwungen. Wer aber kennt in Steinheim die Mitteldeutsche Hartsteinindustrie die von ihr gegründet wurde? Die Firma die unter anderem die ICE-Schnellstrecke Frankfurt-Köln gebaut hat. Der Nachfahre dieses Familienimperiums Dr. Helmut Jenne hat sich intensiv mit seiner Familiengeschichte befasst und wird diese in einem Bildervortrag vorstellen. Der Vortrag findet um 20 Uhr im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum in der Ludwigstr. 27, Hanau-Steinheim statt, der Ort der auf eine Schenkung der Familie im 19. Jahrhundert zurück geht. Gäste sind herzlich eingeladen.
Lichtbildvortrag Dr. Helmut Jenne

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