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„Eigentlich hat niemand an Steinheim oder Klein-Auheim gedacht“, so der frühere Hanauer Stadtverordnete und jetzige Ortsvorsteher von Steinheim Klaus Romeis, zur Situation vor 40 Jahren. In einer Feierstunde, mit Sektempfang, zum 40jährigen Zusammenschluss von Hanau und Steinheim gedachte der Heimat- und Geschichtsverein Steinheim mit einem Vortrag dieses Jahrestages.

Nur sollte es nicht zur Unterzeichnung dieses Vertrages kommen, zu groß war Steinheim noch mit seiner eigenen Geschichte, der Zusammenlegung von Groß- und Klein-Steinheim im Jahre 1938 beschäftigt. In immer wieder in Wellen aufflammenden Scharmützeln der Parteien, der Gründung einer Bürgerinitiative zum Erhalt der Selbständigkeit verspielte man die besseren Konditionen. „Auf Landesebene waren die Würfel schon gefallen, ob Steinheim freiwillig nach Hanau geht oder per Beschluss“, so Wolf Voigt als damaliger Stadtverordneter der Stadt Steinheim. So kam es per Gesetz zum Zusammenschluss der beiden Städte und die letzte Stadtverordnetensitzung der Stadt Steinheim tagte am Sonntag, den 30. Juni 1974. Ab dem 1. Juli war Steinheim „nur“ noch ein Stadtteil von Steinheim, wenn ein auch inzwischen liebgewordener, wie die Anwesenden bekundeten. Im Nachhinein hat sich die Gebietsreform positiv für Steinheim ausgewirkt. Mit seiner damalig schwachen Finanzkraft und am Rande des Landkreises Offenbach wären aus der Stadt selbst keine großen Sprünge zu machen gewesen, nicht nur die Steinheimer Grundstücksbesitzer und Gewerbetreibenden waren die Profiteure, auch die Bevölkerung, diese erhielt „ihr“ Schloss zurück. Das Schloss wurde zum Heimatmuseum ausgebaut. „Ach schön war die Zeit“ so der Vorsitzende des Geschichtsvereins Burkhard Huwe, der sich für eine Modernisierung der Heimatgeschichte im Museum Schloss Steinheim einsetzt.
Datum der PM: 03.07.2014