Mitgliederversammlung am 22. März 2017 im Marstall Schloss Steinheim
Beginn: 20:00 Uhr
Teilnehmer s. Anlage, Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder: 28
Tagesordnungspunkte:
- Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung, Genehmigung der Tagesordnung
- Bericht des Vorstands
- Bericht des Kassierers
- Aussprache über die Berichte
- Bericht der Revisoren
- Entlastung des Vorstandes
- Wahl eines Kassenprüfers
- Verschiedenes
Top 1: Burkhard Huwe begrüßte die anwesenden Mitglieder, die Vertreter der Museen der Stadt Hanau und die Vertreter der Presse und eröffnete die Sitzung.
Er stellte fest, dass die Mitgliederversammlung ordnungsgemäß und fristgerecht schriftlich und durch Bekanntmachung in der Lokalpresse einberufen wurde.
Die Tagesordnung wurde genehmigt. Änderungswünsche gab es nicht.
Die Versammlung gedachte der seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder, stellvertretend für alle wurden die Mitglieder Maria Hollederer, Harald Maul, Stephan Pfeifer, Erich Riedmüller, Maria Rützel und Bärbel Stojanik genannt.
Evelin Weber rezitierte zum Gedenken
Memento von Mascha Kaléko
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast ich todentlang
Und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr,
-Und die es trugen, mögen mir vergeben,
Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur,
Doch mit dem Tod der andern muss man leben.
Top 2: Burkhard Huwe verlas den Rechenschaftsbericht des Vorstandes, begleitet von einer PowerPoint Präsentation:
Bericht über das Jahr 2016
Im Jahr 2016 fanden regelmäßige aber nicht mehr monatliche Vorstandssitzungen statt, da der Umbau des Amtshauses viel Freizeit in Anspruch nahm.
Die Mitgliederlisten sind aktuell. Der Verein hat zur Zeit 235 Mitglieder, wir konnten im vergangenen Jahr 5 neue Mitglieder begrüßen. 5 Mitglieder sind aus dem Verein ausgetreten, obwohl nur 15 Euro Beitrag aufgewendet werden müsste.
Hauptsächlich beschäftigte sich der Vorstand mit der Organisation der Veranstaltungen, Stefan Mader letztmalig mit dem Johannisfeuer und Gernot Gesser, hauptsächlich mit den baulichen Maßnahmen über die er später berichten wird.
Der HGS hatte folgende öffentliche Aktivitäten:
Wir beteiligten uns wieder am Holocaust Gedenktag, dem 27. Januar.
Eröffnet wurden die Vorträge mit „Emil Würth“ und wir erhielten von unserem Mitglied Holger Vogt nicht nur einen Einblick in dessen Leben, konnten seine vielfältigen Orden bestaunen sondern auch noch einige Auszüge aus seinen berühmten Büttenreden. Der Abend war einfach herzerfrischend.
Jaques Oerter hat zum Andenken an Emil Würth eine Tafel mit Äppelwoideckel geschaffen. Das Kunstwerk wird am Samstag, den 8. 4. Um 11 Uhr in der Harmoniestr. 3 (Hinter der Alten Pfarrkirche) enthüllt..
Auch am Steinheimer Fastnachtszug waren wir wieder beteiligt. Stefan Mader war mit einer Fußtruppe vertreten und zog unseren Schloßturm und den Schloßbrunnen.
Am 17.3. gab es in der Mitgliederversammlung Neuwahlen und wir konnten neu im Vorstand Isolde Bauer und Bernd Aull begrüßen.
Ein paar Stunden kurzweile verschaffte uns dann der Bildervortrag über die Familie Rousselle den ihr Nachfahre Dr. Helmut Jenne hielt. Wir dürfen uns in diesem Jahr auch auf so einen Familienvortrag freuen, dazu aber erst später beim Ausblick.
Im Zuge der Kreuzwallfahrt lud der Verein am 6. Mai zu einem Vortrag über die Geschichte der Steinheimer Kreuzwallfahrt ein. Christoph Neuert berichtet mit Lichtbildern über seine neuesten Forschungen. Neuert hat im letzten Jahr seine Magisterarbeit über das „Brauchtum vom heiligen Kreuz (Klein)-Steinheim“ geschrieben.
Im Sommer gab es dann wieder „Steinheim anno Dazumal“. Wieder gut besucht. Wir haben diesen jährlich stattfindenden Vortrag nun aber in den Winter verlegt. Gibt es doch immer viel zu erzählen, bei über 2.000 Jahre Steinheimer Geschichte.
Besonders schön war auch sicherlich das von Stefan Mader koordinierte Johannisfeuer. Ich war leider nicht dabei, hatte ich doch die Sprache verloren.
Grenzwanderung nennen wir ja unsere öffentlichen Vorträge, die wir nicht in einem Saal sondern vor Ort, inmitten der Geschichte, ausrichten. Diesmal waren wir auf den Spuren einer Dynastie, die der Familie Busch. Ich danke hier nochmals allen, die an der Führung mitgemacht haben.
Obwohl etwas kühl und auch mit etwas Regen war unser Mitgliederfest wieder wunderschön. Ich erinnere mich noch gut als wir zu später Stunde, satt vom Wildgulasch, alle in der Baustelle „Kleine Amtsstube“ saßen. Schön war es, und ich freue mich schon auf dieses Jahr, hoffentlich wieder einmal mit etwas wärmerem Wetter. Sollt auch klappen, der 128. Ist noch in der Sommerzeit.
Genüsslich, für die Ohren, war der diesjährige Abschluss von unserem Steinheimer Mitglied Dr. Regina Maria Kaiser. Sie erzählte über das Leben und die Umstände des Todes von Karl von Miltitz, der am 20. November 1529 hier in Steinheim im Main ertrank nachdem er mehrmals im Auftrag des Papstes mit Luther zusammen getroffen war.
Das waren unsere Aktivitäten aus dem letzten Jahr und einige waren schon beim Vortrag „Steinheim anno Dazumal“ dabei, wenn nicht haben aber viele dem Fastnachtzug zugeju-belt. Unser diesjähriges Programm liegt aus. Es wurde noch ergänzt durch einen Familienvortrag über die Familien- und Industriegeschichte der Familien Herzing und Horst, am 15.11.
Ich komme nun zum RundumschlagDANK! Danke sagen möchte ich nicht nur den Vortra-genden sondern auch den vielen, vielen Geldspendern, die uns beim Umbau des Hauses helfen. Gernot Gesser wird dazu gleich mehr sagen. Aber auch den vielen Sachspendern, die uns Steinheimbücher, Bilder, Porzellan und vieles mehr für unser Archiv und unsere Sammlung überlassen. Besonderen Dank an die Geschwister Mayer, das wir den gesamten digitalen Nachlass ihres Vaters, Leo Mayer, bekommen haben.
Ich darf nachmals daran erinnern: Wir suchen für eine Austellung „Der Basaltabbau in Steinheim“ dringend nach Bildern von den Arbeiten dort und nach Arbeitsgeräten und Schaustücken aus der Zeit.
Da wir die Aussprache über die Berichte zusammenfassen, übergebe ich nun meinem Kollegen Gernot Gesser das Wort:
Der Baubericht liegt dem Originalprotokoll bei. Gernot Gesser unterlegte die Arbeiten am Amtshaus noch mit einer PowerPoint Präsentation, die allgemeine große Beachtung fand.
Top 3: Gernot Gesser gab für den Vorstand den Kassenbericht 2016 ab, er ist dem Originalprotokoll beigefügt.
Top 4: Zu den abgegebenen Berichten des Vorstandes wurden Nachfragen gestellt und die gewünschten Erklärungen umfassend gegeben.
Top 5: Die Kasse wurde von den beiden Revisoren Peter Alt und als Vertreter für den erkrankten Rainer Weisenbach, Dr. Hans Katzer am 13.03.2017 geprüft. Es gab keine Beanstandungen. Der Prüfbericht ist dem Originalprotokoll beigefügt.
Top 6: Dr. Hans Katzer beantragte die Entlastung des Vorstandes.
Die Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig, bei 6 Enthaltungen der anwesenden Vorstandsmitglieder, erteilt.
Burkhard Huwe bedankte sich bei den Kassenprüfern, für die geleistete Arbeit mit einem kleinen Präsent aus dem Hause Jörg Stier.
Top 7: Gem. § 8 Abs. 6 unserer Satzung ist jährlich ein Kassenprüfer für zwei Jahre zu wählen.
Als neuer, weiterer, Kassenprüfer wurde aus den Reihen der Mitglieder Dr. Hans Katzer vorgeschlagen. Er war auf Rückfrage damit einverstanden. Burkhard Huwe bat die Mitglieder per Handzeichen über die Kandidatur zu entscheiden. Die Mitglieder wählten einstimmig Dr.Hans Katzer zum neuen Kassenprüfer.
Top 8:
1. Burkhard Huwe wies darauf hin, dass ein/eine Koordinator*in für das Johannisfeuer gesucht wird. Er stellte die überschaubaren Aufgaben für das Projekt vor und bat die Mitglieder um Mithilfe bei einer Findung, da sich aus der Versammlung niemand für das Projekt fand.
2. Sabine Küppers stellte mit einer PowerPoint die Umbaupläne des Museums Schloss Steinheim vor. Die Änderungswünsche des HGS sind inzwischen eingearbeitet (Verbindungsbau in Glas und Aufzug zwischen Turm und Ostflügel). Nach reger Diskussion stimmten die Mitglieder zu, das au den Ausbau des DG aus Kostengründen verzichtet wird und die Mittel für das Gutachten (ca. 50 TEUR) besser in die Kosten für die 700Jahrfeier investiert werden sollten.
Die Flächenaufteilung wurde zustimmend zur Kenntnis genommen; über die Museumskonzeption und Gestaltung wurde bisher noch nicht gesprochen.
3. Die Mitglieder nahmen die Gelegenheit war und stellten noch Fragen zum Erhalt der Stadtmauer und ihrer Türme sowie zum Archäologischen Garten, zur Schlosshofbühne und zu möglichen Sichtachsen am Mainufer.
Da von diesem Fachbereich keine Mitarbeiter da waren, berichtete der Vorstand über die einzelnen Verhandlungen und Gespräche aus dem Stadtentwicklungsprozess und dem Stand der 700Jahrfeier Steinheims 2020.
Burkhard Huwe |
Evelin Weber stv. Vorsitzende |
Isolde Bauer Beisitzerin |
Ende der Versammlung: 22:30 Uhr.
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