Zum 70jährigen Gedenken an die Befreiung der Insassen des Konzentrationslagers Auschwitz lädt der „Runde Tisch zum Erinnern und Gedenken an die Steinheimer Opfer des Nationalsozialismus“ zu zwei Veranstaltungen ein.

Am 26. Januar findet um 19.30 Uhr im Kinopolis Hanau eine Vorstellung des Filmes „Im Schweigen des Labyrinths“ statt. Der Film handelt von den ersten Prozessen über die Mörder in den Konzentrationslagern die von Frankfurt in den 60er Jahren mit Generalstaatsanwalt Fritz Bauer ausgingen. Im Anschluss an den Film gibt es einen Gesprächsaustausch über Fritz Bauer, das damaligen Zeitgeschehen und die Auswirkungen der Auschwitzprozesse.

Am 27. Januar wird um 17 Uhr im Rahmen des Holokaustgedenktages auf dem Alten Jüdischen Friedhof in der Darmstädter Straße in Hanau-Steinheim auch der symbolischen Wiederherstellung des Friedhofes gedacht. Im letzten Jahr wurde der Friedhof von Schülern der Eugen-Kaiser-Schule, der Ludwig-Geissler-Schule und den Auszubildenden der AQA (Qualifizierungsgesellschaft des Kommunalen Centers für Arbeit) neu nach den Erfordernissen der jüdischen Tradition umgestaltet. Die Schülerinnen und Schüler der Eppsteinschule haben sich mit der wechselvollen Geschichte des Friedhofes beschäftigt und dazu eine Tafel entworfen, die zukünftig jedem die Möglichkeit geben soll sich seine eigenen Gedanken zu dieser Stätte zu machen.

Zu den Veranstaltungen lädt der „Runde Tisch“ alle Steinheimerinnen und Steinheimer ein. Er wird getragen durch die drei Steinheimer Kirchengemeinden, dem Heimat- und Geschichtsverein Steinheim und Steinheimer Bürgern und vom Ortsbeirat Steinheim unterstützt.